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Isolierung (auch als Schallisolierung bekannt) ist aus verschiedenen Gründen wichtig. Der bekannteste Grund ist, dass man verhindern will, dass Geräusche andere Leute im Haus oder außerhalb des Raums und des Hauses/Gebäudes stören.

Ein wichtigerer Grund für die Schalldämmung ist, dass Geräusche nicht in den Raum eindringen können. Warum ist das wichtig? In einem Aufnahmeraum ist es wichtig, dass Geräusche die Aufnahme nicht stören. Im Kontroll-/Mischraum, Heimkino oder Hörraum ist es wichtig, das Grundrauschen so gering wie möglich zu halten, damit es keine Details überdeckt und den Dynamikbereich des Raums/der Geräte nicht einschränkt.

Schauen wir uns ein Beispiel an:

Angenommen, du hast ein Heimkinosystem, das eine Spitzenausgangsleistung von 100 dB hat. In einem normalen Raum liegt der Grundrauschpegel normalerweise bei etwa 50 dB. Dazu tragen Dinge wie Lüftungsventilatoren, laufende Geschirrspüler, vorbeigehende Menschen, Geräusche, die durch Fenster dringen, usw. bei. In diesem Fall beträgt der maximale Dynamikbereich, den der Raum/das System erreichen kann, 50 dB (100 dB max. minus 50 dB Grundrauschen, bei dem der Ton durch das Rauschen überdeckt wird).

Wenn wir nun einen Raum bauen und auf die Isolierung/Schalldämmung achten, können wir das Grundrauschen hoffentlich auf etwa 20-30 dB senken. Bei 30 dB und derselben Ausrüstung haben wir nun einen maximalen Dynamikbereich von 70 dB (100 dB max. minus 30 dB Grundrauschen). Das führt zu einem größeren Dynamikbereich, sodass man die Lautstärke nicht so stark erhöhen muss, um kleine Details und Obertöne usw. zu hören.

Schall breitet sich auf zwei Arten zwischen Räumen aus:

  • Durch die Luft
  • Durch die Struktur

Die Schallübertragung durch die Luft ist relativ leicht zu verstehen. Alle Löcher im Raum sind Schalllecks. Steckdosen, Schalter, Einbauleuchten, Spalten unter Türen, Lüftungskanäle usw. sind allesamt hervorragende Schallübertragungswege.

Die Schallübertragung durch die Struktur ist viel weniger bekannt. Schall lässt deine Wände, deinen Boden und deine Decke, deine Blechkanäle usw. vibrieren. All diese Dinge sind mit anderen Teilen des Gebäudes verbunden. Wenn sie durch den Schall in deinem Raum in Schwingung versetzt werden, vibriert auch die andere Seite oder das, womit sie verbunden sind, und erzeugt diesen Schall in anderen Teilen des Gebäudes. Selbst massive Betonböden im Keller sind ein Flankierungsweg, über den Schall in den Rest der Struktur gelangt. (Flankierung ist ein Begriff, der einen Weg beschreibt, auf dem Schall die Grenze des Raumes „umgeht”.)

Wie gehen wir also mit diesen Problemen um, wenn wir eine Schalldämmung installieren? Die Antwort lautet: „Es kommt darauf an.” Es hängt von deinem Budget, deiner Situation, davon ab, ob der Raum bereits gebaut ist oder nicht, wie hoch deine Leistungsanforderungen sind usw.

Es ist auch wichtig, die richtigen Schalldämmungsmaterialien zu verwenden. Akustikpaneele oder Schaumstoff eignen sich hervorragend, um Geräusche innerhalb eines Raumes zu absorbieren, tragen jedoch kaum dazu bei, Schall zu blockieren und einen Raum tatsächlich schalldicht zu machen.

Schauen wir uns ein Szenario an:

Ein bestehender Raum soll als Hörraum oder Heimkino in einem Wohnhaus genutzt werden. Die Schlafzimmer liegen nicht direkt neben diesem Raum, sind aber nah genug, dass die Schallübertragung ein Problem darstellt.

Schallschutzstufe 1

  • Isoliere die Wände. Das ist nicht teuer und bringt eine deutliche Leistungssteigerung. Die Wände absorbieren nun Schall im unteren Frequenzbereich/Bass und übertragen auch keine mittleren und hohen Frequenzen in beide Richtungen. Außerdem hallen die Wände nun nicht mehr wie eine große Trommel.
  • Ersetze die Tür zum Raum durch eine massive Holztür und bringe Dichtungen an der Tür an. Die Tür ist in der Regel die größte Schallquelle in jedem Raum. Hohlkern-Innentüren sind schreckliche Blockierer von Bassenergie.
  • Entferne die Fußleisten und verwende eine 50 Jahre haltbare Latex- oder Akustikdichtungsmasse, um die Lücken unter der Trockenbauwand (zwischen Trockenbauwand und Boden) zu versiegeln, und dichte auch die Wand zum Boden ab, um Luft zu stoppen. Durchdringung.

Schallschutz der Stufe 2

  • Stufe 1 plus
  • Entferne die vorhandenen Steckdosen und Schalter und baue hinter jedem eine MDF-„Unterputzdose”. Mach oben in der Box ein Loch, das gerade groß genug ist, um das Romex-Kabel hindurchzuführen, und dichte es ab. Ersetze die alten Arbeitsboxen. Überleg dir, wie viele Löcher sich in deinem Raum mit Schaltern und Steckdosen befinden. Wenn du die Trockenbauwand nicht abnehmen kannst, um die Boxen zu bauen, verwende zumindest Kittpads auf der Rückseite und den Seiten der Kunststoffbox, um etwas Masse hinzuzufügen und sie dicht zu verschließen.
  • Mach das Gleiche für alle Einbauleuchten im Raum. Achte darauf, dass du IC-zertifizierte Einbauleuchten verwendest, wenn du sie einbauen willst.
  • Wenn du Zugang hast, tausche alle Blechkanäle gegen flexible Rohre aus und isoliere sie in einer MDF-Dose mit 90-Grad-Biegungen. Das verhindert nicht nur, dass Geräusche nach außen dringen, sondern macht den Raum auch viel leiser. Zieh größere Lüftungsdiffusoren in Betracht. Die Klimaanlage wird oft übersehen, ist aber super wichtig. Denk dran, dass sie sich durch das ganze Gebäude zieht.

Schallschutzstufe 3

  • Stufen 1 und 2 plus
  • Bring eine zweite Schicht Trockenbauwände im Raum an und verwende Green Glue zwischen den Schichten. Das sorgt für eine enorme Verbesserung der Isolierung über das gesamte Spektrum bis hinunter in den tiefen Bassbereich. Die zusätzliche Masse der Trockenbauwände hält schon allein eine Menge Schall ab. Der Green Glue bildet eine sogenannte „viskoelastische Dämpfungsschicht” zwischen den Platten.
  • Überleg dir, für alle Fenster im Raum eine Abdeckung zu bauen. Mach die Vorderseite aus einem Material mit Masse, wie z. B. MDF. Füll die Rückseite mit Dämmmaterial. Wenn du Fenster hast, die in die Wand eingelassen sind, mach die Abdeckung klein genug, damit sie hineinpasst, und verwende ¾-Zoll-Schaumstoffdichtungen als Abdichtung. Wenn das nicht der Fall ist, mach einen 2×2-Rahmen um die Fensterverkleidung und schieb die Abdeckung um die Außenseite herum.

Schallschutz der Stufe 4

  • Stufen 1–3 plus
  • Mach was am Boden. Du kannst entweder einen schwimmenden Boden mit Dri-Cor verlegen oder eine speziell entwickelte Gummidämmschicht und dann eine weitere Schicht Unterboden verwenden. Du kannst auch eine dritte Schicht Gypcrete zwischen dem vorhandenen Boden und der Gummimatte hinzufügen. Denk daran, dass die Bodenbalken unter dir wahrscheinlich mit dem Rest des Gebäudes geteilt werden. Selbst bei einem Betonboden werden tiefe Frequenzen auf die anderen Wände des Gebäudes und durch das Gebäude übertragen.
  • Installiere ein separates HLK-System für den Raum. Systeme namens Mini-Splits sind relativ kostengünstige Lösungen. Die guten Modelle haben einen Betriebsgeräuschpegel von 25 dB.
  • Erwäge, eine dritte Schicht Trockenbauwände anzubringen.
  • Wenn du die Trockenbauwand entfernst, um einige dieser Maßnahmen durchzuführen, solltest du vor dem Ersetzen der Trockenbauwand die Anbringung von RSIC-1-Isolationsklammern und Hutprofilen in Betracht ziehen. Dadurch verlierst du zwar ein paar Zentimeter an Raumgröße, aber die Isolierung wird dadurch erheblich verbessert. Denk daran, dass die andere Seite dieser Ständer oft mit Trockenbauwänden verkleidet ist und sich in einem anderen Raum befindet. Trotz all unserer Bemühungen wird es immer noch zu gewissen Bewegungen kommen. Die gesamte Wand wirkt wie ein großer Tieftöner.

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